Hallo liebes Tierheim-Team!

Ich bin Pan und das ist meine Freundin Luna. Ihr kennt sie vielleicht noch als Rosy. Aber der Name gefiel unseren neuen Eltern scheinbar nicht… Wir sind jetzt fast 7 Monate alt und seit ca. 4 Monate in unserem neuen Zuhause. Luna und ich wollten Euch mal berichten, wie es uns so ergangen ist und was wir den lieben langen Tag treiben. Unser neues Leben in Erpel ist superschön und wir genießen es in vollen Zügen. Viel Platz zum Toben, Freigang, tolle neue Katzenfreunde, leckeres Essen, viele Schmuse- und Spieleinheiten und natürlich liebevolle Katzeneltern.

Aber der Anfang war schon hart und sehr beängstigend… Bei meinem neuen Katzenpapa Jan und mir war es Liebe auf den ersten Blick! Wir haben uns im Tierheim gesehen und wussten: Das passt! Wir gehören zusammen! Und auch Janine fand ich super. Wir haben gleich zusammengespielt und gekuschelt. Ich habe mich direkt wohl gefühlt. Luna war da noch etwas zurückhaltender. Umso trauriger war ich, als die beiden wieder gefahren sind. Doch dann ca. eine Woche später kam unsere neue Katzenmama mit einer großen Transportbox vorbei, und eh wir uns versahen, saßen wir auch schon im Auto. Ich wusste gar nicht, wie mir geschieht. Es war ein sehr heißer Tag, das Auto war laut und die Straße vom Tierheim nach Remagen ziemlich ruckelig. Das machte Luna und mir ganz schön Angst. Die beruhigende Stimme unserer neuen Katzenmama machte uns aber etwas Mut. Das Streicheln beim Warten an der Fähre natürlich auch. Als ich dann jedoch das Wasser und die Fähre bemerkte, bekam ich echt Schiss. Mir wurde klar, für uns geht es auf die Schäl Sick … oh weia!

Aber ich muss ja sagen, das ist wirklich die Sonnenseite des Rheins! Es ist so schön hier, die Aussicht ist toll, die Sonne scheint viel und wir lieben es, in der Sonne zu faulenzen. Im neuen Zuhause in Bad Honnef angekommen, bekamen wir einen eigenen Raum ganz für uns allein. Mit Kratzbäumen, Spielsachen, Kratzpappe, eigenem Katzenklo, leckerem Essen und sogar einem eigenen Katzenbrunnen. Auf den Umzugsschreck mussten Luna und ich erst einmal was essen. Gestärkt konnte ich es natürlich nicht lassen, ausgiebig mit meinen neuen Katzeneltern zu toben, zu spielen und zu kuscheln. Luna war anfangs noch schüchtern, taute aber später schnell auf. So viel Aufmerksamkeit, Liebe und Geborgenheit ist schon toll, da konnte auch Luna nicht widerstehen. Außerdem gab es viiiiiieeeel zu entdecken. Das Aufregendste waren aber Krümel und Stella, die anderen Katzen, die wir auf der anderen Seite der Tür hörten. Auch das Zimmer und die ganzen Sachen rochen nach den beiden. Um uns aber nicht zu überfordern, wurden wir erst einmal getrennt gehalten. Nach und nach wurden wir dann zusammengeführt. Bisher war ich nur mit kleinen Katzen zusammen. Ich bin neugierig, wild und verspielt, was Krümel und Stella hin und wieder ganz schön überfordert. Aber da müssen sie durch. Ich ändere mich für niemanden. Das Kennenlernen war ganz schön holprig. Krümel und Stella fauchten viel, was Luna und mir häufig Angst machte. Irgendwann waren die beiden heiser vom vielen Fauchen und mussten Medikamente nehmen. Wenigstens war jetzt mal Ruhe…
Nach einer Woche lief es aber schon viel besser. Und seit wir in unserem Haus in Erpel sind, läuft es prima. Wir sind ein echtes Team: Machen gemeinsam Blödsinn, toben und spielen zusammen, teilen unser Essen (die Großen nicht immer ganz freiwillig!) und schlafen sogar beieinander. Von den Großen konnten wir schon viel lernen - Blödsinn machen lernten die aber eher von uns! Zu Beginn war ich schwer verliebt in Stella. Egal wo sie hinging, ob Essen, Schlafen oder zur Toilette, ich war dabei. Sie war meine Julia, ich ihr ergebener Romeo. Ich habe mich angeschmiegt, Küsschen gegeben, Geschenke gebracht und Komplimente gemacht. Aber irgendwann musste ich einsehen, dass ich ihr mit ihren fast 7 Jahren einfach zu jung bin.

Mit der Kastration ist meine Liebe zu ihr dann Erpel, 30. November 2022 aber auch abgeflacht. Nun lebe ich als glücklicher Single-Kater in meiner bunten Katzen-WG und kuschle mit wem und wann ich will! Nun gilt meine größte Liebe Plastiktüten aller Art. Ich jage sie kreuz und quer durch die Wohnung, werfe sie hoch, fange sie auf und verstecke sie anschließend im ganzen Haus: Im Bett, im Wäschekorb, in Sofaritzen, im Küchenschrank, hinter der Menschentoilette oder im Blumentopf. Ich kenne hier im Haus jede Ecke, jede Ritze und jedes Versteck! Wie Ihr vielleicht schon erahnen könnt, bin ich ein echter Wirbelwind. Stillsitzen kann ich eigentlich nicht. Ich stehe grundsätzlich unter Strom und fege durchs Haus. Ok, 2 Rückenlehnen gingen schon zu Bruch, aber Mama und Papa wollten doch eh neue Stühle. Außerdem liebe ich es zu quatschen, laut und unbekümmert, selbst wenn niemand zuhört. Am liebsten im Keller, da gibt’s das beste Echo! Falls ich aber doch mal schlafe, schnarche ich lautstark wie ein alter Bauarbeiter. Das ist aber ganz klar eine meiner vielen liebenswerten Seiten.

Doch von einem bekomme ich nie genug: ESSEN!!! Nichts ist vor mir sicher. Wie ein geölter Blitz fege ich über Tische, Theke und Co. und klaue mir alles, was ich will. Das gibt zwar Ärger, ist mir aber egal! Die Menschen denken, sie könnten mich vom Tisch jagen oder auf den Boden setzen. Das stört mich genauso wenig wie ihr „Nein“ oder „Lass das“. Ich geh einfach auf der anderen Seite vom Tisch wieder hoch und versuche es beim nächsten Teller. Ich muss nur aufpassen, dass ich schneller bin als Herrchen oder Frauchen. Als kleiner, wilder Teufel, der ich bin, klaue ich mir am liebsten Hühnchen, Thunfisch, Salami, Leberwurst, Soßen, Salat, Frischkäse oder Hartkäse aller Art – man will ja schließlich nicht wählerisch sein Auch das Essen der anderen Katzen ist vor uns nicht sicher. Frauchen dachte, sie könne uns mit einem Chip-gesteuerten Napf austricksen. Aber meine clevere Freundin Luna hatte ziemlich schnell raus, wie wir Frauchen und den Napf überlisten. Und dann gibt es da noch Lunas unschlagbare Geheimwaffe, die sie gerne und in Perfektion einsetzt: Süß und knuddelig dreinschauen – das klappt immer! Gerade bereiten wir uns auf Weihnachten vor. 2 Katzenkalender warten schon auf uns 4. Ich kann es kaum erwarten, das erste Türchen zu öffnen. Noch mehr ESSEN!!! Unsere Katzenmama und -papa haben auch einen Weihnachtsbaum aufgestellt, der riecht vielleicht interessant. Natürlich können wir es nicht lassen, regelmäßig die unteren Kugeln abzuhängen. Nicht, dass es Frauchen und Herrchen noch langweilig wird. Krümel und Stella sagen, an Heiligabend gibt es auch für uns Geschenke. Wie aufregend, wir haben vorher noch nie Geschenke bekommen. Luna und ich sind schon ganz gespannt, was es wohl sein wird. Bis dahin machen wir weiter Unsinn und hoffen, dass der Weihnachtsmann uns trotzdem was bringt!

Wir wünschen Euch, liebes Tierheim-Team, Euren Familien und allen Tierheimtieren eine wundervolle Advents- und Weihnachtszeit. Wir hoffen, dass Ihr mit unserer kleinen Spende vielleicht das ein oder andere tierisch gute Weihnachtsgeschenk kaufen könnt. Habt eine tolle Zeit und bleibt gesund.

Liebe Grüße & frohe Weihnachten
Luna, Pan, Stella, Krümel, Jan & Janine